Graffiti ist mittlerweile ein fester Bestandteil in den Großstädten dieser Welt. Von kleinen Signaturen mit Stift oder Sprühdose, bis hin zu großflächigen Schriftzügen, die sich über mehrere Fassaden und Etagen erstrecken.

Für die einen Nervenkitzel, Widerstand und Form des kreativen Ausdrucks – für andere Schmiererei , Sachbeschädigung und ein großes Ärgernis.

Der Umgang mit Graffiti ist dabei genau so unterschiedlich wie die Formen und Stilmittel deren sich die Straßenkünstler bedienen. Schnell nur den störenden Schriftzug überstrichen, großflächig Teile der Fassade umgestaltet oder professionell rückstandslos von einer Firma entfernen lassen. Dabei entstehen mitunter Kompositionen und Spuren, die das Straßenbild der Städte mittlerweile genau so prägen wie die überstrichenen Graffiti selbst, die sie verdecken sollen. Nur flüchtig, schnell und unbedacht dahingestrichen, getreu dem Motto „Nimm die Farbe die da ist und beeil dich!“, lassen sich ebenfalls Verknüpfungen zur Vorgehensweise der Sprüher ziehen, die meist unter Zeitdruck ihre Tags und Bombings im öffentlichen Raum anbringen. Aber auch aufwendigere Überstreichungen von Graffiti, die in teils seltsamen Fassadenzerstückelungen enden, lassen sich finden.

Überstrichen |©Marcus Pape
Überstrichen |©Marcus Pape
Überstrichen |©Marcus Pape
Überstrichen |©Marcus Pape
Posted by:Marcus Pape

Marcus Pape studiert Kunstpädagogik auf Diplom an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Er mag Leipzig mehr. Das orientalische Bistro Yasemin macht Halle erträglicher.